About

© Vova

BIOGRAPHISCHES

 

Erwachen und Geburt

 

Mein Lebensweg war immer schon von Aufbrüchen und Umbrüchen begleitet, von großen Herausforderungen aber auch großen Geschenken. Und meine eigentliche Geburt fand erst 1998, im Alter von 40 Jahren, in Ägypten statt, wo ich mit meiner Tochter ein Jahrzehnt lebte und an der DEO in Kairo Sprachen unterrichtete. Die Schwingungen der Wüste, die Energien der altägyptischen Monumente und die Wärme der Menschen unterstützten die Entfaltung meines emotional-kommunikativen, sowie schöpferisch-kreativen Potentials.

 

Die Rückkehr nach Österreich, in meine geografische Heimat im oberen Murtal, im Jahr 2003 war ein Wiederanbinden an meine Vergangenheit, verbunden mit einer Aufarbeitung dieser, wobei der äußere Rahmen von meiner Arbeit am Gymnasium in Tamsweg gesteckt wurde.

 

2018 stand der nächste Aufbruch an. Es zog mich wieder in die Stadt, diesmal nach Wien, wo ich mich nun hauptsächlich meinem kreativen Schaffen widmen kann. Und die Suche nach Resonanzen im Inneren und Äußeren wird mich weiterreisen lassen.

 

Mein Zugang zur Kunst

 

You use a glass mirror to see your face; you use a work of art to see your soul.


In einem Spiegel kann man sein Gesicht sehen, aber in einem Kunstwerk seine Seele schauen.

G.B.Shaw (1856-1950)

 

Dieses Zitat des irischen Autors G.B.Shaw illustriert recht zutreffend die Motivation, die meinem künstlerischen Schaffen zugrunde liegt. Es ist dies nämlich der Drang, etwas sichtbar zu machen. Etwas, das ich aus meinem Inneren hervorholen kann – und zwar aus einer Art innerer Unendlichkeit, an die ich andocke – und das ich dann mit den mir zur Verfügung stehenden Methoden und Techniken realisiere, d.h. für die Betrachtenden und auch für mich selbst sichtbar und erfahrbar mache. Mein Anspruch an mich selbst lautet daher, authentisch zu dokumentieren.

 

Schaffensbereiche

 

Im Laufe meines Schaffens haben sich verschiedene Möglichkeiten dargeboten, meine Inhalte in Form zu bringen, wobei Ästhetik und Harmonie grundlegende Faktoren darstellen. Aktuell sind dies die Bereiche der Fotografie, der Malerei und des geschriebenen Wortes. Die Kamera ist mein Hilfsmittel, um Muster und Strukturen in äußeren Landschaften aufzuspüren – mein Fokus liegt hier auf Sand-, Baum- oder Steinstrukturen. Farben stellen mein Werkzeug dar, um innere Landschaften in Form von intuitiven Mandalas und anderen abstrakten Bildern an die Oberfläche zu holen. Und als dritten Ausdrucksweg habe ich für mich Gedichte und Texte entdeckt, in denen existentielle Erfahrungen ihre verdichtete Form finden.

 

Kunst und Gesellschaft

 

Kunst enthüllt. Kunst entgrenzt. Kunst eröffnet.

Kunst enthüllt neue Sichtweisen auf die sogenannte Wirklichkeit. Kunst entgrenzt die Wahrnehmung und lädt zu erweiternden Bewusstseinserfahrungen ein. Kunst eröffnet somit neue Möglichkeiten an den Grenzen festgefahrener und einengender Systeme zu rütteln und den Fokus auf wesentliche Bereiche des Lebens zu lenken, damit es wieder fließen kann, denn Leben ist tanzende Bewegung und die Kunst ist ein Mittel diese Schwingungsebene zu erreichen.

 

Meine Aufgabe als Künstlerin in der heutigen Gesellschaft ist es, in subtiler Weise aufzurütteln, auf sanfte Art Menschen anzustoßen, hinter die Fassaden zu blicken, durch die Spiegelungen hindurch zu schauen, also, um mit G.B. Shaw zu sprechen, in den Spiegel der Kunst zu schauen, um den teilweise verschütteten Zugang zur eigenen Lebendigkeit wieder freizuschaufeln.

 

Begegnung mit authentischer Kunst ist immer auch Selbstbegegnung. Ich verstehe Kunst als Einladung an das Publikum, sich bewegen zu lassen, in Resonanz zu treten, sich in den Tanz mit einzuschwingen, um im Endeffekt nicht an der (Spiegel-) Oberfläche haften zu bleiben.